Fragen & Antworten: Aktuell Sinusitis-Erkrankte fragen – ein ehemals Betroffener versucht zu antworten

Fragen zur Sinusitis

Inzwischen beinahe täglich erhalte ich mehrere Mitteilungen per E-Mail, Facebook-Nachricht oder auf anderen Wegen und freue mich wirklich über jede einzelne davon. Neben persönlichen Krankheits- bzw. Erfolgsgeschichten, Lob und Anregungen zu meinen Ebooks sowie Hinweisen zu neuen Therapieansätzen, erreichen mich auch verschiedene Fragen.

Wie ich festgestellt habe, gibt es dabei einige Fragestellungen, die vermehrt auftauchen und daher für eine breitere Masse von großem Interesse zu sein scheinen. Aus diesem Grund möchte ich in diesem neuesten Blogbeitrag einmal ein paar mehrfach gestellte Fragen herauspicken und versuchen diese spontan mit meinem gesammelten Wissen und den eigenen Erfahrungen zu beantworten. Es sollen in dieser Blogausgabe also bewusst in erster Linie keine wissenschaftlichen Erkenntnisse oder recherchierten Informationen dargestellt werden. Vielmehr möchte ich meine persönliche Sichtweise hier ins Zentrum rücken.

Ich hoffe und bin mir relativ sicher, dass der eine oder andere, der über diesen Blogbeitrag stolpert, auch etwas aus den Fragen und Antworten für sich mitnehmen kann. Wollen wir also keine weitere Zeit verlieren und direkt mit der ersten Frage starten.

Zur ersten Teilfrage kann ich aus eigener Erfahrung ganz klar sagen, dass in der Regel nur eine ursächliche Therapie bei chronischer Nasennebenhöhlenentzündung wirklich hilft. Eine meist lokal ausgerichtete Symptombehandlung, beispielsweise mittels Antibiotikum oder Nasenspray (ob abschwellend, befeuchtend oder auch kortisonhaltig) ist normalerweise nur von kurzzeitigem Erfolg geprägt, wenn die Sinusitis bereits chronisch ist. Ganz einfach aus dem Grund, dass dabei nur der Auslöser (z.B. eine Bakterieninfektion) fürs Erste beseitigt wird, die eigentliche Ursache der Erkrankung (z.B. Immunschwäche) bleibt aber bestehen.

Der Organismus ist bei chronischen Leiden meist enorm geschwächt, sodass es bei einer lokalen Therapie häufig nicht zur Ausheilung der Erkrankung kommen kann (es sei denn, die Krankheitsursache ist tatsächlich lokal angesiedelt).

Wird der Körper nicht ganzheitlich gestärkt und die Krankheitsursache angegangen, ist eine Überwindung der Beschwerden meiner Erfahrung nach nahezu unmöglich. Da die Erkrankungsursache bei jedem Menschen ganz verschieden geartet sein kann, fällt eine grundsätzliche bzw. konkrete Empfehlung, was bei einer chronischen Sinusitis hilft, relativ schwer. Dies ist auch der Grund, weshalb mein „Sinusitis Heilen Ebook“ aus über 150 Seiten besteht. Damit möchte ich erreichen, dass jeder seine individuelle Ursache und zugleich Lösung finden kann.

Sinusitis Heilen Ebook

Teilfrage 2 kann ich ganz klar mit „Ja“ beantworten. Es ist absolut möglich, auch eine jahrelang bestehende chronische Sinusitis zu überwinden, wenn man weiß wie (was ich in meinem Ebook vermitteln möchte) und man die nötige Geduld mitbringt. Bei einem jahrelang bestehenden Beschwerdebild ist meist nicht zu erwarten, dass in wenigen Tagen nichts mehr davon zu spüren ist.

Ich selbst plagte mich über 5 lange Jahre mit einer dauerhaften Entzündung der Nasennebenhöhlen herum und konnte meine Sinusitis mit der richtigen Therapie letztendlich in wenigen Wochen hinter mir lassen. Eine Leserin, die mich vor kurzem kontaktierte, berichtete sogar, dass ihre Krankheitsgeschichte vor knapp 30 Jahren begann, sie nun aber wieder nahezu beschwerdefrei ist und die letzten Meter zur kompletten Ausheilung vor ihr liegen.

CSH CTA Blog 1

Frage 2) „Wie sinnvoll ist eine Operation bei einer chronischen Sinusitis? Geht es wirklich ohne NNH-OP?“

Die Rückmeldungen anderer Betroffenen und auch meine eigene Erfahrungen zeigen mir, dass es definitiv möglich ist, auch in extrem schweren Fällen, die chronische Sinusitis ohne eine Operation in den Griff zu bekommen. Ich würde andersherum sogar sagen, dass es meiner Einschätzung nach nur vergleichsweise wenige schaffen, allein mit einer OP die Beschwerden nachhaltig in den Griff zu bekommen.

Auch eine Nasennebenhöhlen-Operation kann oftmals nur die Symptome kurzfristig bessern, die Ursache wird dadurch nur dann beseitigt, wenn tatsächlich anatomische Engstellen vorliegen und diese die alleinige bzw. entscheidende Krankheitsursache darstellen. Andernfalls ist es ohne eine (zusätzliche) ursächliche Behandlung eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Beschwerden zurückkommen. Eine Operation ist ein nicht rückgängig machbarer Eingriff, der gut bedacht sein sollte. Gleichzeitig soll an dieser Stelle aber auch nicht grundsätzlich von einer solchen Operation abgeraten werden.

NNH-OP

Es muss immer individuell entschieden werden. Es sind mir sehr wohl auch Personen bekannt, für die eine Operation der richtige und entscheidende Schritt war. Ich möchte Ihnen nur vergewissern, dass es zahlreiche erfolgserprobte Alternativen zur Operation bei einer chronischen Sinusitis gibt, die ich in meinem Ebook genauer beschreibe.

Nicht zuletzt muss zudem natürlich festgehalten werden, dass es bezüglich einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung auch sehr viele verschiedene Arten einer Operation gibt, weshalb pauschale Urteile doppelt schwer zu fällen sind.

Frage 3) "Gibt es grundsätzliche Unterschiede in der Therapie von chronischer Sinusitis maxillaris, frontalis, ethmoidalis oder sphenoidalis? Inwieweit grenzt sich eine chronisch polypöse Nebenhöhlenentzündung ab?"

Wenn man sich an dem Verständnis einer ursächlichen Therapie - wie oben kurz angerissen - orientiert, gibt es prinzipiell zumeist keine entscheidenden Unterschiede in der Vorgehensweise, egal ob es sich um eine chronische Sinusitis maxilliaris, frontalis, ethmoidalis oder auch sphenoidalis handelt. Meiner Erfahrung nach liegt in den meisten Fällen eine nichtlokale Ursache (gestörter Darm, Allergie…) vor. Wird diese richtig diagnostiziert und therapiert, lassen sich in der Regel durchschlagende Behandlungserfolge verzeichnen, unabhängig davon, wo die Entzündung im Nasennebenhöhlensystem genau lokalisiert ist.

Dies soll natürlich keinesfalls bedeuten, dass die Lokalisierung der Entzündung überhaupt keine Rolle spielt. Es gibt durchaus auch ein paar lokale Therapieformen, die jeweils speziell auf eine oder mehrere Formen der Sinusitis ausgerichtet sind. Sind schwer erreichbare Nasennebenhöhlenregionen, etwa in der Keilbeinhöhle oder der Stirnhöhle entzündet, sind die Möglichkeiten einer lokalen Anwendung über den Naseneingang stark beschränkt, wenn zuvor keine chirurgische Erweiterung der Zugänge erfolgte.

Die chronisch polypöse Sinusitis erfordert ebenfalls zumeist kein besonderes Behandlungsvorgehen, da Nasenpolypen von anhaltenden Entzündungen in der Nase ausgehen. Es steht also wiederum in aller Regel die Ursachenfindung dieser dauerhaften Entzündung im Mittelpunkt. Allerdings sollte man insbesondere im Falle einer übermäßigen Polypenbildung auch eine Salicylatintoleranz (auch ASS-Intoleranz-Syndrom genannt) in Betracht ziehen. Ein ASS-Intoleraz-Syndrom tritt häufig im Zusammenhang mit Nasenpolypen auf. Dabei können nicht nur Schmerzmittel (wie Aspirin®), sondern auch Lebensmittel mit hohem Salicylatgehalt (z.B. Beerenfrüchte, Orangen, Aprikosen, Gurken, Weintrauben) pseudoallergische Reaktionen auslösen, die nicht selten zu einer chronischen Entzündung der Nasennebenhöhlen führen.

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Frage 4) "Ich bin auf der Suche nach einem Wundermittel gegen chronische Pansinusitis. Gibt es so etwas? Es soll eine Therapie ohne Antibiotika und Operation sein."

Leider werfen viele mit dem Begriff „Wundermittel“ sehr schnell um sich, wenn es um ein Arzneimittel oder eine Therapieform geht.

Nicht selten steckt dann aber lediglich ein altes Hausmittel dahinter, das bei einer akuten Sinusitis vielleicht sogar noch sehr sinnvoll sein kann, bei einem chronischen Leiden jedoch meist zu kurz greift. Immer wieder stoße ich auf unseriöse Schlagzeilen, wie sinngemäß: „Kill your chronic sinus infections in a few minutes“ (Den genauen Wortlaut habe ich leider nicht mehr parat).

Wundermittel

Ich denke es wird Sie nicht überraschen, dass sich dahinter ein paar gewöhnliche Haushaltszutaten verbergen. Es gibt jedoch durchaus ein paar Ansätze zur Behandlung einer chronischen Sinusitis, die ich in meinem Ebook beschreibe und die ich aufgrund ihrer enormen Wirkkraft durchaus als eine Art Wundermittel bezeichnen würde. Beispielsweise kann hier eine spezielle Form der Darmsanierung genannt werden, die ich in meinem Ebook beschreibe und die bereits vielen Betroffenen helfen konnte.

Frage 5) "Ich bin auf der Suche nach persönlichen Erfahrungen zur chronischen Sinusitis, wo kann ich diese erhalten?"

Die chronische Sinusitis ist tatsächlich eines der wenigen Krankheitsbilder, zu welchem man bislang eher vergeblich nach einem speziellen Forum sucht. Auch Selbsthilfegruppen findet man Online nicht. In allgemeineren Gesundheitsforen stößt man häufig auf das Problem, dass nur wenig Betroffene mitlesen und häufig auch “völlig Unbeteiligte“ Tipps äußern, die zwar gut gemeint sind, in der Regel jedoch wenig weiterhelfen.

Auch aus diesem Grund habe ich eine spezielle Facebook-Gruppe für die Leser meines „Sinusitis Heilen Ebooks“ eingerichtet. In dieser Gruppe können sich Betroffene mit den gewonnenen Erkenntnissen aus dem Ebook einfach und direkt untereinander und auch mit mir austauschen.

Selbstverständlich können jedoch auch jederzeit Fragen an mich persönlich (beispielsweise per E-Mail) gestellt werden. Gerne versuche ich dann meine eigenen Erfahrungen zu teilen.

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Frage 6) "Ich habe eine chronische Sinusitis und parallel Ohrenschmerzen und sogar einen Tinnitus. Hängt das zusammen?" Oder: "Ich habe auch eine chronische Bronchitis und dauerhaft Husten, gibt es da einen Zusammenhang?"

Auch diese beiden Fragen erreichen mich in ähnlicher Form sehr häufig. Allein diese Tatsache signalisiert schon ein bisschen, dass das gemeinsame Auftreten der genannten Beschwerden wohl eher kein Zufall ist. Und genau das ist es auch nicht.

Ohrenschmerzen, Tinnitus

Zur Teilfrage 1 lässt sich sagen, dass Ohrenbeschwerden oftmals ein Nebeneffekt von Nasennebenhöhlenentzündungen sind. Dies ist einer direkten röhrenartigen Verbindung zwischen dem Mittelohr und der Nasenhöhle bzw. dem Nasenrachen, der sogenannten Eustachischen Röhre (auch Ohrtrompete oder Tuba) geschuldet.

Durch diese Koppelung können beispielsweise Entzündungen in den Nasennebenhöhlen auf das Mittelohr übergreifen oder durch eine Belüftungsstörung in der Ohrtrompete für einen Unter- bzw. Überdruck im Mittelohr sorgen. Darüber hinaus können gelegentlich auch Nervenbahnen mit Verbindung zum Ohr durch eine Sinusitis gereizt werden.

Ähnliche Zusammenhänge lassen sich auch hinsichtlich eines Tinnitus feststellen. Wissenschaftliche Arbeiten haben gezeigt, dass bei vielen Betroffenen eine Sinusitis als Ursprung ihrer Tinnitus-Beschwerden ausgemacht werden kann.

Durch eine Sinusitis schwillt oftmals auch die Schleimhaut im Mittelohr an. Dadurch kann diese ihre Fähigkeit verlieren, das Ohr wie vorgesehen zu reinigen. Das Sekret kann dann nicht mehr über die Tuba in den Hals abfließen und beginnt sich im Mittelohr zu stauen. Diese Sekret-Ansammlung sorgt für einen erhöhten Druck im Inneren des Ohres und kann so die charakteristischen Ohrgeräusche eines Tinnitus verursachen.

Auch Teilfrage 2 lässt sich beinahe analog dazu beantworten. In erster Linie ist lediglich der Verbindungsweg zwischen einer Nasennebenhöhlenentzündung und einer Bronchitis ein anderer. Eine chronische Sinusitis ist oftmals durch einen ständigen Sekretfluss im Rachen gekennzeichnet, der über die Luftröhre bis in die Bronchien “tropfen“ kann (auch Postnasal-Drip-Syndrom genannt). Auf diese Weise kommt es nicht selten vor, dass der Sinusitis-Infekt bis in die Bronchien transportiert wird.

Man spricht bei einer solchen Übertragung der Entzündung von den oberen auf die unteren Atemwege auch vom sinubronchialen Syndrom, das sich für die Betroffenen vor allem durch einen hartnäckigen Husten und ständiges Räuspern bemerkbar macht. Entzündungen der unteren und oberen Atemwege treten also aufgrund des zusammenhängenden Schleimhautsystems nicht gerade selten gemeinsam auf.

Abschließend lässt sich für die gesamte Frage festhalten, dass die erfolgreiche Behandlung einer chronischen Sinusitis in den meisten Fällen auch zu einer Ausheilung von in Verbindung dazu stehenden Beschwerden im Mittelohr bzw. den Bronchien führt.

Abschließende Hinweise

Mit der Beantwortung dieser sechsten Frage möchte ich die erste Ausgabe des „Fragen und Antworten-Formats“ abschließen. Wenn auch Sie Fragen haben sollten, egal welcher Art, können Sie mich gerne jederzeit per E-Mail kontaktieren, ich versuche immer schnellstmöglich zu antworten. Bei Fragen, Meinungen oder Anregungen zu einem bestimmten Blogbeitragsthema bietet selbstverständlich auch die Kommentarfunktion eine ideale Möglichkeit für Feedback.

Ich bin mir sicher, dass sich in den nächsten Wochen wieder einige sehr spannende Fragen herauskristallisieren, die ich dann in einem weiteren Blogartikel auch für andere Interessierte öffentlich beantworten kann. Selbstverständlich erhalten Sie von mir wenn möglich stets eine ausführlichere, persönliche Antwort auf Ihre gestellten Fragen per E-Mail oder über andere Kommunikationswege.


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