Die Zahl derer, die von chronischen Entzündungen und deren Folgeerkrankungen betroffen sind, wächst rasant an. Die chronische Sinusitis ist dabei nur eines von vielen passenden Beispielen. Wir möchten den Ursachen, Symptomen, Gefahren sowie Gegenmaßnahmen einmal genauer auf den Grund gehen und klären, weshalb die klassische Schulmedizin dieses Problem nicht so recht erkennen mag.
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Entzündungen als Abwehrreaktion des Körpers lebenswichtig sind. Bedrohlich können sie jedoch insbesondere dann werden, wenn diese körpereigene Abwehr einen Dauerzustand darstellt. Chronische Entzündungen können gesunde Organe schädigen und zum Teil schwere Folgeerkrankungen begünstigen.
Aus diesem Grund ist es sehr sinnvoll, entsprechend vorzubeugen und sich zu den Hintergründen verschiedener Entzündungskrankheiten zu informieren. So kann es effektiver gelingen, chronische Entzündungszustände besser bzw. früher zu erkennen und zu behandeln.
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Symptome einer Entzündung
Eine "einfache" Entzündung äußert sich zumeist in typischen sichtbaren Merkmalen, wie Schwellung, Rötung, oder Eiterbildung. Daneben treten in Verbindung dazu in aller Regel Schmerzen und ein Temperaturanstieg auf. Diese akute Entzündung ist entsprechend einfach zu diagnostizieren und heilt normalerweise schnell aus.
Nicht selten sind die Symptome einer Entzündung jedoch völlig unspezifisch. Mehr und mehr Menschen entwickeln Entzündungen, die sich langsam und unbemerkt im Körper ausbreiten. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht. Ganz im Gegenteil. Eine chronische Entzündung - egal ob symptomarm oder -reich - stellt eine große Gesundheitsbeeinträchtigung dar und kann schwere Erkrankungen, wie Krebs oder Autoimmunkrankheiten nach sich ziehen. Zumeist nehmen Betroffene leichte Störungen der Befindlichkeit nicht als potenzielle Entzündungssymptome wahr. Beispielsweise können Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, erhöhte Reizbarkeit, Verstimmungen oder auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien ein Hinweis sein.
Wie entstehen Entzündungen?
Die Auslöser von Entzündungen sind mannigfaltig. Sie können unter anderem durch Erreger (wie Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten), Allergene oder auch physikalische Einwirkung chro(z.B. Prellung durch einen Sturz, radioaktive Strahlung*) ausgelöst werden. Daneben können Entzündungen auch von chemischen Stoffen (z.B. Gifte, Säuren) oder Fremdkörpereinwirkungen (z.B. Holzsplitter) herrühren. Grundsätzlich besonders gefährdet für (chronische) Entzündungen sind übergewichtige Menschen, da das Fettgewebe viele Stoffe enthält, die eine Entzündung auslösen können.
*Übrigens: Es gibt spannende Erkenntnisse zur möglichen Heilung einer Sinusitis mit Radioaktivität als Blogbeitrag im CSH Blog.
Betrachtet man die Frage nach der Ursache aus alternativmedizinischer Sicht, rücken einige weitere Ursprungsquellen in den Blickpunkt. So können etwa Umweltgifte, Stress falsche Ernährung, Bewegungsmangel auf Dauer das Immunsystem überfordern. In gleicher Weise können Impfungen, Schwermetalle und Phosphate Auslöser chronischer Entzündungen sein.
Besonders in den Blickpunkt rückte hierbei in kürzerer Vergangenheit das Spritzmittel Glyphosat. Aktuell heiß diskutiert, wird es in naturheilkundlichen Kreisen bereits seit längerer Zeit als bedeutende Ursache für dauerhafte Entzündungsgeschehen ausgemacht. Begründet wird dies mit dem besonders starken Anstieg dieser Entzündungen und entsprechenden Folgeerkrankungen seit Beginn der Verwendung von Glyphosat.
Definitiv muss man festhalten, dass Krankheiten die im Zusammenhang mit einem dauerhaften Entzündungsvorgang stehen, immer mehr im "Vormarsch" sind. Meine Eltern berichten mir beispielsweise nicht selten, dass sie als Jugendliche eigentlich keinerlei Menschen mit Allergien, Neurodermitis, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn kannten.
Heute ist es doch das genaue Gegenteil. Wer kann noch von sich behaupten, niemanden in seinem Umfeld zu kennen, der nicht an mindestens einer dieser Krankheiten leidet? Diese Entwicklung scheint sich leider immer weiter fortzuführen.
Das Entzündungsgeschehen im Körper
Bei Verletzung oder Reizung eines Gewebes kommt eine Menge Arbeit auf den Körper zu. Eventuell beschädigte Blutgefäße müssen zunächst mithilfe des Blutklebstoffes Fibrin abgedichtet werden. Dieses sorgt dafür, dass Blutplättchen und rote Blutkörperchen an der verletzten Stelle haften bleiben und das Blut gerinnt.
Verschiedene Faktoren, wie verletztes Gewebe, eingedrungene Erreger oder auch geronnenes Blut rufen bestimmte Entzündungsmediatoren (Botenstoffe) und Abwehrzellen auf den Plan. Die Entzündungsmittler sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße im betroffenen Gewebe weiten und diese durchlässiger werden.
Somit kann zum einen mehr Blut an diese Stelle gelangen, was sich in einer Rötung und einem Temperaturanstieg bemerkbar macht. Zum anderen gelangen die Immunzellen dadurch schneller dorthin wo sie gebraucht werden, um Eindringlinge abzutöten und die Heilung zu unterstützen (u.a. durch Zellteilung). Die typische Schwellung entsteht durch Flüssigkeit, die ebenfalls vermehrt an den Ort des Geschehens gelangen kann.
Schmerzen entstehen zum einen häufig durch Verletzung von Nervenzellen bzw. durch einen Druck auf umliegende Nerven bei Schwellungszuständen. Hauptsächlich sind jedoch auch hierbei bestimmte ausgeschüttete Botenstoffe verantwortlich (u.a. Histamin, Bradykinin, Prostaglandine). Durch die Sendung von Schmerzsignalen an das Gehirn wird dafür gesorgt, dass der Mensch sich eher schont und den entzündeten Bereich möglichst ruhig stellt. So weitet sich die Verletzung bzw. Entzündung nicht unnötig aus und der Heilungsprozess wird nicht gestört. Nach Abklingen der Entzündung werden die Botenstoffe von Enzymen aufgelöst, sodass der Schmerz gestoppt wird.
Chronische Entzündungen
Prinzipiell kann sich beinahe jedes Organ und jeder Bereich des Körpers entzünden. In akuter Form treten beispielsweise des Öfteren Entzündungen der Blase, des Nierenbeckens oder eben auch der Nasennebenhöhlen auf. Auf jede Art von Gewebereizung reagiert der Körper mit einer Entzündungsreaktion.
So kommt es etwa durch eine Reizung des Blasengewebes durch Bakterien zu einer Blasenentzündung. Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung führt meist ein einfacher Schnupfen zu Schleimhautschwellung und Sekretstau und infolgedessen durch erregerbelastetes Sekret zu einer Gewebereizung.
Nicht immer ist der Körper jedoch in der Lage mit solchen akute Entzündungsgeschehen wie erhofft fertig zu werden. Eine Ausheilung von Entzündungen ist zumeist dann gefährdet, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Dies kann unter anderem durch Bewegungsmangel, Fehlernährung Stress oder übermäßiger Toxinansammlung im Körper bedingt sein. Die Entzündung wird in diesem Fall zwar zurückgedrängt, sie schwelt allerdings weiter und erlischt nicht ganz. Man kann nun von einer (sekundär) chronischen Entzündung sprechen.
Eine solche dauerhafte Entzündung resultiert also aus einem geschwächten Selbstheilungssystem des Körpers, wenn dieses nicht mehr in der Lage ist, gegen Entzündungsprozesse effizient “anzukämpfen“. Die Symptome der Entzündung sind in diesem Stadium zwar schwächer ausgeprägt, dennoch heilt die Entzündung nicht aus und “schwelt vor sich hin“. Beispiele für solche chronische Entzündungen, die zumeist aus einer nicht ausgeheilten akuten Phase hervorgehen, sind Entzündungen der: Haut (Dermatitis), Mandeln (Tonsillitis), Bronchienschleimhaut (Bronchitis) und natürlich der Nasennebenhöhlenschleimhaut (Sinusitis).
Eine andere Form der chronischen Entzündung resultiert aus einer Art "Überaktivität" des Immunsystems. Gemeint ist die Autoimmunerkrankung, auch primär chronische Entzündung genannt. Häufig können die Ursachen nicht eindeutig bestimmt werden, die Wissenschaft forscht dazu nach wie vor sehr intensiv.
Es wird vermutet, dass eine genetische Veranlagung in Kombination mit äußeren Einflüssen, wie Stress oder Krankheitserreger als Auslöser fungiert. Bei einer Autoimmunerkrankung greift das Immunsystem körpereigenes Gewebe an und schädigt es. Es entsteht ein Teufelskreis dauerhaft wiederkehrender Entzündungen.
Welche Gefahr bergen dauerhafte Entzündungen?
Es ist mittlerweile erforscht, dass dauerhafte Entzündungen mitverantwortlich sind für schwere Krankheiten, wie Alzheimer, Parkinson, Demenz, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Asthma, Arthritis oder auch Krebs. Begründet ist dies unter anderem damit, dass vom Immunsystem aktivierte Botenstoffe häufiger auch eigentlich gesundes Körpergewebe angreifen. Zudem macht ein dauerhaft stark gefordertes Immunsystem den Körper anfälliger.
Wie aktuelle Studien zeigen konnten, können chronische Entzündungen auch die Ursache für Depressionen sein. Ein übermäßig häufiges Auftreten von Depressionen bei Krankheiten wie chronischer Arthritis oder Nasennebenhöhlenentzündungen sind bereits seit längerer Zeit bekannt. Jeder Betroffene kann das vermutlich gut nachvollziehen. Man fühlt sich bei diesen Erkrankungen häufig schwach und antriebslos.
Wie können chronische Entzündungen behandelt werden?
Bei akuten Entzündungen reicht es zumeist aus, einige Erstversorgungsmaßnahmen zu treffen, wie: Kühlung und Ruhigstellung der entzündeten Stelle, Entlastung des Verdauungs- und Immunsystems sowie Einhaltung von körperlicher Ruhe. In bestimmten Fällen mit teils lebensbedrohlichen Entzündungen ist es darüber hinaus wichtig, umgehend therapeutische Maßnahmen einzuleiten.
Eine akute Lungen- oder auch Blinddarmentzündung bedarf zwingend einer ärztlichen Behandlung.
Chronische Entzündungen, wie bei Auotimmunkrankheiten werden nach wie vor insbesondere mithilfe von entzündungshemmendem Kortison oder anderen Immunsuppressiva (das Immunsystem unterdrückende Medikamente) behandelt. Bei den beschriebenen Depressionen infolge von chronischen Entzündungen werden häufig chemisch hergestellte Acetylsalicylsäure (Wirkstoff von Aspirin und anderen Entzündungshemmern) verschrieben.
Die Liste der Nebenwirkungen ist bei diesen "chemischen Keulen" jedoch sehr lang, insbesondere bei längerfristiger Einnahme. Ein weiteres Problem: Die Symptome werden zwar meist effektiv unterdrückt, was vielen Betroffenen sicherlich eine unglaubliche Entlastung einbringt. Die Ursache der Beschwerden wird damit in aller Regel jedoch nicht angegangen.
Ist eine Medikamenteneinnahme unumgänglich, sollte zumindest darauf geachtet werden, dass diese nicht dauerhaft und langfristig erfolgt und darüber hinaus um ganzheitliche Therapiemaßnahmen ergänzt wird. Diese sollen das Immunsystem in natürlicher Weise wieder auf ein richtiges Maß führen und akute Schübe mildern. Schlussendlich haben sie das Ziel, die chronische Entzündung gänzliche und nachhaltig ausheilen zu lassen.
Eine (ganzheitliche) Behandlung einer chronischen Entzündung ist auch aufgrund der oben beschriebenen Gefahren extrem wichtig. Dabei kann sich die Therapie auf verschiedene Säulen stützen und an verschiedenen Punkten ansetzen. Grundsätzlich gilt dabei immer, dass neben einer symptomatischen Therapie die Entzündungsauslöser beseitigt und das Immunsystem gestärkt bzw. reguliert werden sollte.
Wichtige Schritte zur Entzündungshemmung und Immunregulierung sind:
Weitere Informationen hierzu und zu all den zuvor beschriebenen Schritten erhalten Sie teilweise im kostenlosen Ratgeber und insbesondere in meinem Sinusitis Heilen Ebook "Wie ich meine chronische Sinusitis geheilt habe, und auch Sie das können", in welchem weitreichende Informationen zur Behandlung von dauerhaften Entzündungen (nicht nur diejenige der Nasennebenhöhlen) enthalten sind.
Zudem soll in absehbarer Zeit ein weiteres Ebook erscheinen, mit hochaktuellen Ansätzen zur Behandlung von sämtlichen Entzündungskrankheiten (nicht nur speziell die chronische Sinusitis) und zur Sicherung der eigenen Gesundheit nach einer erfolgreichen Krankheitsüberwindung. Wenn Sie sich für den Newsletter angemeldet haben, werden Sie die weiteren Informationen dazu definitiv nicht verpassen. Umfassende Informationen zur allgemeinen Behandlung von chronischen Entzündungen würden den Rahmen eines solchen Blogs definitiv sprengen.
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